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Grundsätzlich habe Microsofts Big Boss Steve Ballmer viele Möglichkeiten gehabt, falsche Entscheidungen zu treffen. Dennoch bedauere er das Hin und Her bei der Entwicklung von Longhorn, das später zu Windows Vista werden sollte, in der Rückschau auf seine bisherige Amtszeit am meisten.

Dies jedenfalls erklärte er in einem Interview mit der ZDNet-Bloggerin Mary Jo Foley. Mächtig stolz ist Ballmer hingegen auf seinen Beitrag zur Verbreitung des Personal Computings. “Wir haben das im Lauf der Achtziger und Neunziger praktisch auf die Welt gebracht, und das hatte einen unglaublichen Einfluss auf das Leben der Menschen.” Inzwischen habe mehr als eine Milliarde Menschen Zugang zu Computern und noch mehr besitzen inzwischen Mobiltelefone. “Ich bin sehr stolz auf das, was wir erreicht haben,” so der CEO der Redmonder im Interview.

Über einen möglichen Nachfolger wollte Ballmer nicht spekulieren. Der gesetzte Zeitrahmen von einem Jahr sei ausreichend, um einen neuen CEO zu finden, glaubt Ballmer. Berichten zu folge, soll man bei Microsoft allerdings schon seit geraumer Zeit nach einem geeigneten Kandidaten suchen. “Und wenn es schneller geht, dann bedeutet das nur, dass wir alles sehr geplant und geregelt abwickeln können”, ergänzte der Microsoft-Chef.

In der Gerüchteküche wird in Bezug auf eine mögliche Nachfolge für Ballmer unter anderem der Name Stephen Elop genannt, der derzeit noch CEO von Nokia ist. Auch der Name Scott Forstall fiel – ehemals bei Apple fürs iOS zuständig und später von Steve Jobs gefeuert. Ebenfalls im Gespräch ist Sheryl Sandberg, COO bei Facebook. Aus der Microsoft-Chefetage selbst werden in den Medien derweil die Namen von COO Kevin Turner, Marketing-Chefin Tami Reller, Skype-Chef Tony Bates und der derzeitige Server-Chef Satya Nadella herumgereicht.