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Kaum hatte der britische Star-Astrophysiker Stephen Hawking seine erste Nachricht im chinesischen Kurznachrichtendienst Weibo abgesetzt, avancierte er bereits zum Star des chinesischen Twitter-Pendants. Innerhalb von wenigen Stunden durchbrach der 1942 in Oxford geborene Hawking am Dienstag mit seinen neuen Followern die Millionenschallmauer.

Zum Vergleich: Apple-Boss Tim Cook, der sich seit gut einem Jahr auf Weibo bewegt, hat dort lediglich 820.000 Abonnenten. In seinem ersten Posting schmeichelte Hawking den Chinesen: "Bei meinen Reisen habe ich Ihre faszinierende Geschichte und Kultur nur oberflächlich streifen können." Er kündigte an, seinen chinesischen Followern künftig mehr über sich und seine Arbeit zu erzählen und viel von ihnen wissen zu wollen.

In China wird wissenschaftlichen und intellektuellen Spitzenleistungen traditionell viel Ehrerbietung zuteil. In den ersten Kommentaren zu Hawkings Post schien grosse Bewunderung durch. Ein Kommentator mahnte seine Landsleute: "Bitte bemüht euch um anspruchsvolle Kommentare, weil jeder Satz hier das Image Chinas beeinflussen wird."

Twitter wird übrigens in der Volksrepublik wie andere internationale soziale Netzwerke blockiert. Das kommunistische Land ist darauf erpicht, die Kontrolle über das Internet mit strengen Zensurregeln zu halten.



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