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Für die Schweizer JunghackerInnen ist heute früh der Startschuss für die nationale Qualifikationsphase zur European Cyber Security Challenge 2016 abgefeuert worden. Jungtalente zwischen 14 und 30 Jahren haben die Möglichkeit, sich für das Schweizer Team zu qualifizieren und am Europafinale in Düsseldorf gegen weitere Nationen anzutreten.

Der internationale Wettkampf hat gemäss des Vereins Swiss Cyber Storm zum Ziel, die besten Cyber-Jungtalente Europas zu finden. Nach der Lancierung im Vorjahr mit sechs Nationen – Deutschland, Österreich, England, Spanien, Rumänien und die Schweiz – rechnet das Organisationskomitee in diesem Jahr mit weiteren Teilnehmerländern. Wobei jedes Land eine nationale Qualifikation durchführt und seine besten Talente im Herbst ans Europafinale in Düsseldorf entsendet.

Für Schweizer Junghacker gibt es auf diesem Weg zwei Hürden zu meistern: Zunächst gilt es, möglichst viele Punkte in der nationalen Online-Qualifikation zu sammeln. Über eine eigens entwickelte Plattform sind verschiedenste Aufgaben zu erfüllen und Lösungen einzureichen. Um zum Erfolg zu kommen, sind neben technischem Grundwissen auch Kreativität, Durchhaltewille und Forschungsdrang gefragt.

Nach Qualifikationsende am 15. August werden die besten Cybertalente – je zehn aus den Kategorien Junior und Senior – zum Schweizer Finale eingeladen. Dort reicht das technische Know-How alleine nicht mehr aus: "Soft Skills wie Teamgeist, Führungsvermögen und Präsentationsfähigkeiten sind für einen IT-Sicherheitsexperten im Berufsalltag mindestens so wichtig. Wir wollen mit unserem Wettbewerb die realen Anforderungen wiederspiegeln", erklärt dazu Bernhard Tellenbach, Präsident des Vereins Swiss Cyber Storm, der die Schweizer Ausscheidung durchführt. Die GewinnerInnen der nationalen Ausscheidung reisen als zehnköpfiges Schweizer Team an die Europameisterschaft.

Was nach Computer-Olympiade klinge, sei eine der wichtigsten Massnahmen zur Nachwuchsförderung auf dem Gebiet der IT-Sicherheit, betont der Verein. Der Verein kann zur Durchführung des Wettbewerbs auf Unterstützung aus der betroffenen Privatwirtschaft zählen. Aber auch bei der öffentlichen Hand stösst das Vorgehen auf Gefallen: "Wir begrüssen die Initiative von Swiss Cyber Storm zur Akquise und Förderung zukünftiger IT-Sicherheitsexperten sehr. Uns war sofort klar, dass wir den Wettbewerb auch in diesem Jahr wieder unterstützen", erläutert etwa Pascal Lamia, Leiter der Melde- und Analysestelle Informationssicherung des Bundes (Melani). Auf der Unterstützerliste findet sich ausserdem die Schweizerische Akademie der technischen Wissenschaften (SATW), welche selber intensiv in die Ausbildung im Cyberbereich investiert.

http://swisscyberstorm.com/challenges