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Die auf Brain Technology und selbstlernende Know-how-Netzwerke ausgerichtete Starmind mit Sitz in Küsnacht bei Zürich führt Swisscom seit gut zwei Jahren in ihrem Kundenportfolio. Nun ist es dem Hightech-Unternehmen gelungen, den Telekomkonzern auch als Vertriebspartner für seine Collaboration-Software zu gewinnen.

Die 2010 von Pascal Kaufmann und Marc Vontobel aus der Taufe gehobene Starmind hat neben Swisscom noch 40 andere Grosskonzerne wie beispielsweise die UBS, Bayer, Raiffeisen, Sunrise oder die Novartis davon überzeugt, ihr selbst lernendes Wissens-System zu erwerben und einzusetzen. Die Erstinstallation kostet rund 100.000 Dollar, dann fallen pro Nutzer Abo-Gebühren an. Mit dem System können über das Intranet Fragen formuliert und dann an die am besten geeigneten Kollegen weitergeleitet werden. Bei der Swisscom, die es seit zwei Jahren nutzt und es schliesslich allen 20.000 Mitarbeitern über die interne Plattform "Ask the Brain" anbietet, würden über 92 Prozent der Fragen beantwortet, gut die Hälfte innerhalb von zwei Stunden, heisst es. Durch die Zeitersparnis habe man über fünf Mio. Fr. eingespart, hat Swisscom errechnet.

Am neuen Starmind-Hauptsitz in Küsnacht sind mittlerweile 50 Personen beschäftigt, was einer Verdoppelung innert 18 Monaten entspricht. Die Schweizer Technologie mit Wurzeln in der Hirnforschung kommt bereits in über 40 Ländern weltweit zum Einsatz, lässt Starmind wissen. Schon bald werde die Zahl der Kunden im dreistelligen Bereich liegen, betont CEO Kaufmann, der sich zuvor mit Hirnforschung und humanoider Robotik auseinandergesetzt hat.