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Das Darknet ist der Teil des Internets, der durch Suchmaschinen nicht erfasst wird. Es ist rund 500 Mal grösser als das uns bekannte Netz. Eine Ausstellung in der Kunst Halle St. Gallen (bis 11. Januar 2015) mit Beiträgen von Anonymous, Cory Arcangel, Aram Bartholl, Mediengruppe Bitnik, Heath Bunting, Simon Denny, Robert Sakrowski, Hito Steyerl, Valentina Tanni, Eva und Franco Mattes nimmt diese unbekannte Seite des Netzes unter die Lupe.

Unter der Oberfläche des regulären Internets existiert eine um ein Mehrfaches grössere Parallelwelt: Das Darknet beschreibt verschlüsselte, unsichtbare Netzwerke und anonyme Filesharing-Netzwerke, die, unerreichbar für konventionelle Suchmaschinen, dennoch von Millionen genutzt werden. Der Ruf des Darknets ist schlecht: Pornografie, Drogen, Waffen, Datenklau und urheberrechtlich geschützte Werke sollen darin erhältlich sein. Die Enthüllungen Edward Snowdens dürften aber auch diese Sichtweise verschoben haben: Das Darknet ist ein scheinbar "machtfreier" Raum, dessen Potenziale noch wenig bekannt und noch weniger genutzt sind.

In der Ausstellung untersucht die Mediengruppe Bitnik mit Hilfe von weiteren Künstlern, Theoretikern und Hackern die Organisationsformen, Strukturen und Kommunikationssysteme im Darknet. Es geht aber auch um Themen wie Anonymität, Privatsphäre, Illegalität und Widerstand im Internet allgemein.
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