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Die US-amerikanische Netzwerkspezialistin Cisco aus dem kalifornischen San José hat mit "Spark" ein neues Videokonferenzsystem präsentiert. Die cloudbasierte App soll Meetings plattformunabhängig machen und die Vorbereitung, die Durchführung und die Nachbearbeitung erheblich erleichtern.

Noch einfacher soll es mit dem 55-Zoll-Tablet "Sparkboard" gehen, das um 4.990 Dollar angeboten wird (plus monatliches Abo von 199 Dollar). Die Spark-App funktioniert auf Apple und PC sowie allen Tablets und Smartphones mit Ausnahme des Windows Phone. Die Kommunikation zwischen den Teilnehmen erfolgt unabhängig davon, auf welcher Plattform sie kommunizieren. Alle ausgetauschten Daten bleiben gespeichert. Neben Anruffunktionen verfügt die App auch über ein Whiteboard, also eine leere Tafel um Zeichnungen und Texte darzustellen.

Zum Kommunizieren mit "Spark" ist das "Sparkboard" nicht erforderlich, es soll aber die Funktionalität noch erhöhen. "Das Sparkboard macht den Meetingroom sauber. Es ist die fortschrittlichste Kollaborationslösung am Markt", betont Cisco-Schweiz-Chef Christian Martin. Das Board erkennt mittels Ultraschall ob sich ein Endgerät mit installierter "Spark"-App im Raum befindet und nimmt dann über das Mikrofon des Gerätes Kontakt auf. Nun kann der Nutzer den 55-Zoll-Schirm verwenden und im Raum oder über Datenverbindung mit externen Personen Videokonferenzen abhalten. Über eine Datenverbindung kann ein Nutzer auch auf das Sparkboard zugreifen wenn er sich ausserhalb der Ultraschallverbindung befindet.

Anwender dürfen nun selbst steuern, wer weitere Teilnehmer einladen oder Teilnehmer wieder ausladen kann. Damit können sie laut Cisco selbst dafür sorgen, dass die geteilten Inhalte besser vor unerwünschten Zugriffen geschützt sind. Für Administratoren sind die Möglichkeiten hinzugekommen, ein Single-Sign-On einzurichten, Inhalte zu synchronisieren sowie rollenbasierende Zugriffsrechte zu vergeben. Außerdem stehen ihnen nun Reportings über die Vorgänge zur Verfügung.

Die verbesserte Kalenderintegration soll dafür sorgen, dass sich eine Besprechung in jedem beliebigen Kalender mit einem einzigen Klick planen lässt. Über diesen Kalendereintrag können die Teilnehmer sowohl vor als auch nach dem Meeting Inhalte teilen.

Firefox-Nutzer können bei Cisco Spark das Videobild ihrer Webcam oder ihren Bildschirminhalt ohne Plug-in mit allen Gesprächspartnern teilen. Der neue Windows Client bietet schnelleren Zugriff auf Dateien auf dem Desktop und verschickt Benachrichtigungen.

Die unverbindliche Verkaufspreis von 4.990 Dollar für das "Tablet" und die Abogebühr von monatlich 199 Euro werde nahe am Marktpreis liegen, teilt Cisco mit. Der Vertrieb des Gerätes erfolgt über die Cisco-Partner, die App gibt es in den grossen App-Stores und auf der Cisco-Seite zum herunterladen. Die Basisversion von "Spark" für maximal drei Teilnehmer ist kostenlos. Das Sparkboard soll ab März verfügbar sein, später soll auch ein 70-Zoll-Gerät angeboten werden.

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Bild: Cisco