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Offenbar ist es russischen Hackern gelungen, die Software von Kreditkartenlesern in Hotels und Restaurants in aller Welt zu Hacken. Der US-amerikanische Softwarekonzern Oracle teilte gestern in einem Kundenbrief mit, er habe in einigen Micros-Softwaresystemen einen Virus entdeckt und sich "darum gekümmert". Micros ist eine Tochterfirma der Datenbank- und Business-Software-Spezialistin.

Die SAP-Konkurrentin aus dem kalifornischen Redwood City teilte keine Einzelheiten zu dem Hackerangriff mit. Der Fachinformationsdienst Krebsonsecurity berichtete aber, hinter der Attacke stehe eine russische Kriminellenorganisation, die berüchtigt dafür sei, Banken und Geschäfte zu hacken. Oracle versicherte seinen Kunden in dem Brief, seine internen Systeme und die Cloud-Dienste seien von dem Angriff nicht betroffen. Die Kreditkartendaten würden beim Bezahlvorgang und bei der Speicherung verschlüsselt. Oracle hatte Micros vor zwei Jahren für umgerechnet 4,7 Mrd. Euro erworben. Zum damaligen Zeitpunkt war die Software der Firma in mehr als 330.000 Hotels, Restaurants und Geschäften in 180 Ländern im Einsatz.