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Software ist ein Motor der wirtschaftlichen Entwicklung von einzelnen Unternehmen und der Gesellschaft. So zeigen Studien, dass Anwenderunternehmen je nach Grösse und Branche zwischen 20 und 40 Prozent ihrer IT-Ausgaben für Software verwenden. Hinzu kommen oftmals noch Ausgaben für die Eigenentwicklung von Software.

Eine im Frühjahr 2012 durchgeführte Marktbefragung der Experton Group zeigt nun auf, dass rund 70 Prozent der Unternehmen Individual-Software im Einsatz haben. Dabei würden unter Individual-Software solche Lösungen verstanden, „die speziell für das eigene Unternehmen durch interne oder externe Ressourcen entwickelt und programmiert“ wurden, wie Alex Oppermann von Experton betont. Allerdings hätten sich in den letzten Jahren die Arbeitsweise und die Anforderungen an die Software-Entwickler und Produktplaner nachhaltig geändert. „Hier halten immer öfter die Trends der Consumerization of IT und Cloud Computing Einzug. So wird zum Beispiel an Anwendungen – Applikationen - gearbeitet, die plattform- und geräteübergreifend auf Produktionsanlagen zugreifen“, erklärt Oppermann. Dem Kunden solle es ermöglicht werden, „losgelöst von Raum, Zeit und Device“, die Produktionsanlagen überwachen und/oder steuern zu können. Gleiches gelte für den eigenen Fieldservice. Hierbei gebe es neben der Einhaltung von Datenschutz- und Datensicherheitsaspekten insbesondere die Herausforderung der Komplexität der unterschiedlichen Plattformen, sowie den großen – „und noch zunehmenden“ – Variantenreichtum an Tablets und Smartphones.

Es reiche nicht mehr, einmal eine Anwendung zu entwickeln und über alle Plattformen auszurollen. „So sind für viele Szenarien Entwicklungen auf Multiplattform-Frameworks nicht zielführend. Vielmehr gilt es, die unterschiedlichen Bedienkonzepte zu würdigen und unterschiedliche Auslegungen von Standards bezüglich Security zu berücksichtigen.“ Die zentralen Herausforderungen würden neben der strategischen Planung in der Bereitstellung von ausreichenden personellen Ressourcen liegen. „Auch ein fehlender Erfahrungshintergrund für dieses Entwicklungsfeld wird oftmals als Hemmnis eingestuft.“

„Individual-Software hat einen festen Platz in der digitalen Leistungserbringung“, so Oppermann. Allerdings erfolge nur in den seltensten Fällen ein durchgängiges Management dieser Aktivitäten. Insbesondere der Verzicht auf mittel- bis langfristige Technologie-Roadmaps und den Wirkungskreis der Eigenentwicklungen, werde direkte Auswirkungen auf die operative Umsetzung haben. „Insbesondere dann, wenn neue personelle Ressource mit neuen beziehungsweise veränderten Skills benötigt werden.“

www.experton-group.com



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