Roboterfinger als innovatives Wahrnehmungssystem (Foto: ucsd.edu)

Forscher der University of California San Diego haben ein neues Wahrnehmungssystem für Softroboter entwickelt, das dem Verfahren der menschlichen Informationsverarbeitung ähnelt. Inkludiert sind ein Motion-Capturing-System, Softsensoren, ein neuronales Netzwerk sowie ein Roboterfinger. Das Ziel der Wissenschaftler besteht darin, ein System zu bauen, das Roboterbewegungen und den internen Zustand ohne externe Sensoren bestimmt.

Das Motion-Capturing-System ist für die Sicht zuständig, das neuronale Netzwerk für die Gehirnfunktionen, die Sensoren für die Berührung und der Finger dafür, mit der umliegenden Umgebung zu interagieren. Das Motion-Capturing-System trainiert das neuronale Netzwerk und kann ausrangiert werden, sobald der Trainingsprozess abgeschlossen ist.

"Die Vorteile unseres Systems bestehen darin, dass dieses die komplexen Bewegungen und die Kräfte, die auf den Softroboter einwirken, vorhersagt. Überdies überzeugt es auch mit seinem breiten Anwendungsspektrum, das auch verschiedene Arten von Aktuatoren und Sensoren einschliesst", unterstreicht Michael Tolley von der University of California San Diego.

Die Experten haben in den Roboterfinger weiche Belastungssensoren integriert, die auf eine Vielzahl von Bewegungen reagieren und Techniken des maschinellen Lernens nutzen, um die Signale des Sensors zu interpretieren. Dies erlaubt den Forschern, die Kräfte, die auf den Roboterfinger einwirken, beziehungsweise Bewegungen, die von diesem ausgeführt werden, vorherzusagen.



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