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Edward Snowden soll bald als Kinoheld über die Leinwand flimmern. Denn der japanische Unterhaltungsriese Sony will die Story des Ex-US-Geheimdienstmitarbeiters verfilmen, wie der Konzern verlautbarte. Für das Projekt seien die Rechte am neuen Buch von Glenn Greenwald gekauft worden. Der Enthüllungsjournalist beschreibt in "No Place to Hide" ("Kein Versteck") das Snowden-Drama.

Die James-Bond-Produzenten Michael Wilson und Barbara Broccoli werden den Stoff entsprechend umsetzen, teilte Sony weiter mit. Die „explosiven Enthüllungen“ Snowdens hätten „wichtige Fragen über die Rolle von Regierungen beim Schutz der Bürger und der Balance von nationaler Sicherheit und persönlicher Freiheit aufgeworfen“, sagte der Chef der Sony-Tochter Columbia Pictures, Doug Belgrad. Deswegen werde Snowdens Geschichte zur Vorlage für einen „politischen Film“. Snowden hält sich derzeit in Russland auf, wo er noch bis zum Sommer politisches Asyl geniesst. Die USA verlangen seine Auslieferung und wollen ihn wegen Geheimnisverrats vor Gericht stellen. Auf anderer Ebene hat gerade erst die Universität Rostock angekündigt, Snowden die Ehrendoktorwürde verleihen zu wollen.