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Die Filmschaffende Laura Poitras, die das berühmte Interview in Hongkong gefilmt hat, in dem Edward Snowden erstmals über die Überwachungsprogramme des US-Geheimdienstes NSA berichtete, hat die US-Regierung auf Herausgabe von Informationen verklagt.Konkret verlangt die zuletzt in Berlin lebende Amerikanerin vom US-Justizministerium und vom Amt für Heimatschutz Auskunft darüber, warum sie so häufig bei der Einreise in die USA zur Überprüfung festgehalten worden sei.

Die Zwischenfälle, um die es in der Klage geht, betreffen allerdings den Zeitraum vor Poitras Schlüsselrolle in der Snowden-Affäire, nämlicht die Spanne von Juli 2006 bis April 2012. Sie sei unter anderem nach Flügen aus dem Jemen, Jordanien, Irland, Schweden oder Deutschland einer Prüfung unterzogen worden, schrieb Poitras in der Klageschrift vom späten Montag. Ihre Ersuchen nach Einsicht in Unterlagen dazu seien ohne Antwort geblieben, daher bleibe ihr nichts anderes übrig, als Klage vor Gericht einzureichen.