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Der mit von allein verschwindenden Bildern bekannt gewordene Instant-Messaging-Dienst Snapchat mit Sitz in Los Angeles räumt Anwendern die Möglichkeit ein, ihre Fotos auch dauerhaft zu speichern. Die Funktion "Memories" soll ein durchsuchbares Bildarchiv innerhalb der App bieten, liess der Fotodienst via Blogeintrag wissen. So werde es genügen, Suchbegriffe wie "Hund" oder "Hawaii" einzutippen, um entsprechende Fotos zu finden.

Gemäss dem Blogeintrag wird die "MemoriesW-Funktion schrittweise innerhalb des nächsten Monats eingeführt. Snapchat reagiert damit darauf, dass viele Nutzer die App auch als ihre zentrale Kameraanwendung einsetzen. Zuvor wurde bereits die Funktion "Story" eingeführt, in der Bilder und Videos eines Tages auf einen Blick zu sehen sind.

Der kalifornischen Instant-Messageing-Dienst ist vor allem bei jüngeren Leuten populär und kommt laut einem kürzlich veröffentlichten Bericht des Finanzdiensts Bloomberg auf 150 Millionen Nutzer täglich. Neben Bildern, die sich nach dem Ansehen automatisch löschen, machte Snapchat auch Sticker bekannt, mit denen sich Fotos verändern lassen. Vor kurzem führte diese auch Twitter ein. Bei Facebook blieben Versuche, Snapchat eine eigene App mit verschwindenden Bildern entgegenzusetzen, erfolglos - zum weltgrössten Onlinenetzwerk gehört aber die Foto-App Instagram, und die kann immerhin auf über 500 Millionen Anwender verweisen.