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Die Mehrheit der SchweizerInnen sehen in smarten Uhren keine Gefahr für die heimische Uhrenindustrie, wie eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Intervista vor dem Verkaufsstart der Apple Watch offen legt. Vier von fünf Befragten (82 Prozent) befinden demnach, dass die Schweizer Uhrendindustrie gut gewappnet sei, um sich den neuen technischen Herausforderungen zu stellen.

Die Westschweizer sind mit 74 Prozent allerdings etwas weniger zuversichtlich
als die Deutschschweizer. 59 Prozent der Befragten ging zudem davon aus, dass Smartwatches die Uhrenindustrie auf Dauer verändern werden, wie der Umfrage weiters zu entnehmen ist. Etwas mehr als ein Viertel der Befragten ging davon aus, dass die neuen Uhren langfristig eine Gefahr für die Uhrenindustrie darstellen. 17 Prozent sehen die kleinen Computer am Handgelenk als kurzfristige Gefahr. In der Westschweiz waren beide Werte höher als in der Deutschschweiz.

Bei der Frage, ob Smartwatches eine Chance für Schweizer Unternehmen seien, gaben sich jüngere Umfrageteilnehmer weniger optimistisch als ältere und Deutschschweizer weniger zuversichtlich als Romands. Insgesamt beurteilen 70 Prozent der Befragten die neuen Uhren als Chance. Diese Aussage überrascht insofern, als sich laut Studie nur gerade einmal 13 Prozent vorstellen können, innerhalb des kommenden Jahres "wahrscheinlich" oder "sehr wahrscheinlich" eine Smartwatch zu kaufen. In der Romandie äusserten 20 Prozent diese Absicht, in der Deutschschweiz dagegen lediglich 10 Prozent. Auch interessieren sich deutlich mehr Männer für die neuen Uhrenmodelle als Frauen. Auf das meiste Interesse stossen Smartwatches in der Altersgruppe der 30- bis 45-Jährigen, auf das geringste bei den über 61-Jährigen.