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Das von einem Team italienischer Jungingenieure gegründete Start-up Moto Mechatronics hat eine Erfindung zur Verkehrsregelung in Supermärkten vorgestellt. Mithilfe von "Smarttraffic" wird das Passieren der Warteschlangen vor den Registrierkassen deutlich erleichtert.

Es handelt sich um eine Vorrichtung, die wie eine Strassenampel funktioniert und den Verkehrsfluss vor den Kassen regelt. "Die Idee kam mir, als ich mit meinem Einkaufswagen zur Getränkeabteilung unterwegs war und den kürzesten Weg zum anderen Ende des Supermarktes zu nehmen versuchte", sagt Firmenchef Salvatore Volpe. Um grössere Zeitverluste zu vermeiden, bleibt in einem solchen Fall nur die höfliche Bitte um Durchlass an die in der Schlange wartenden Kunden, so seine Schlussfolgerung.

Die von Volpe und seinen Kollegen entwickelte Lösung besteht aus einer auf der Kassenspur angebrachten Matte. Bei Grün bewegt sich die Warteschlange weiter in Richtung Kasse. Andernfalls weist die auf Rot geschaltete Ampel darauf hin, dass der Betreffende zu warten und den anderen noch bei ihren Einkäufen beschäftigten Kunden entsprechend Platz zum Durchlass einzuräumen hat.

Die Kunstmatte besteht aus hochresistentem, vier Millimeter dickem Polycarbonat mit 80 Zentimetern Breite und 4,50 Metern Länge. "Die Oberfläche ist mit einem rutschfesten Belag und einer regelbaren LED-Beleuchtung versehen", erklärt der derzeitige Siemens-Berater und ehemalige Student am Turiner Polytechynikum seine Entwicklung. Die Stromversorgung erfolgt über eine Niedrigvoltschaltung. "Die Installation ist einfach und bedarf neben der regelmässigen Reinigung keiner besonderen Wartung", so Volpe. Die beiden Sensoren werden über eine elektronische Kontrolleinheit bedient, die das Passieren der Einkaufswagen und somit die jeweilige Position der Warteschlange registriert. Gesteuert werden kann das System auch über WLAN in Verbindung mit einem Personal Computer, der mit den einzelnen vor den Kassen angebrachten Kontrollvorrichtungen kommuniziert.