thumb

Der Hightech-Konzeren Siemens und der Sporartikelproduzent Adidas mit Sitz in Herzogenaurach haben eine Zusammenarbeit besiegelt, um die Fertigung von Sportartikeln künftig zu digitalisieren. Die Abläufe in der Adidas-"Speedfactory" sollen dabei als "digitaler Zwiling" simuliert, getestet und optimiert werden, wie Siemens-Vorstand Klaus Helmrich auf der Hannover Messe verlauten liess. Der Manager sprach von einer Verbindung von virtueller und realer Welt, die Markteinführungszeiten verkürze und mehr Flexibilität erlaube. Das werde „viele Produktionsprozesse nachhaltig verändern“.

Nach Siemens-Angaben sind Simulationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette notwendig, wenn ein Unternehmen flexibel auf individuelle Kundenwünsche in kleinen Stückzahlen reagieren wolle. Der „digitale Zwilling“ simuliere alle Eigenschaften und Merkmale eines Produkts. So liessen sich Produktivität und Effizienz steigern.

Bereits Anfang April hatte Adidas angekündigt, voraussichtlich im Herbst mit der Serienfertigung von Sportschuhen aus dem 3-D-Drucker zu beginnen. Diese sollten zunächst in der „Speedfactory“ in Ansbach, später auch in einer entsprechenden Fabrik in Atlanta/USA produziert werden. Der Konzern will damit besser auf Trends reagieren und mit neuen Produkten rascher auf den Markt kommen.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals