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Siemens-Chef Joe Kaeser lässt sich für den geplanten Börsengang der Medizintechniksparte weiter alle Optionen offen: Sowohl die Platzierung neuer Aktien in einem Börsengang als auch ein Teil-Spinoff seien möglich. Auch der Ort der Börsennotiz sei offen: "Der US-Aktienmarkt ist sehr liquide und hat ein gutes Verständnis für den Gesundheitssektor". Es bleibe abzuwarten, ob US-Präsident Donald Trump Bürokratie und Steuern abbaue. "Auch die Börsen Frankfurt und Hongkong sind ebenfalls Optionen."

Die Arbeitnehmervertreter hatten sich gegen eine Notiz in Amerika ausgesprochen, weil sie die Aushöhlung der Mitbestimmungsrechte fürchten. Für die nächste Zeit seien keine weiteren Abspaltungen geplant, sagte Kaeser. Eine reine Beteiligungsgesellschaft, wie Betriebsräte und Gewerkschafter befürchten, solle Siemens nicht werden. Die Restbeteiligung am Lichttechnikkonzern Osram von knapp 18 Prozent will Kaeser weiter loswerden, hielt sich aber über die Art und Weise weiter bedeckt. Zuletzt hatten sich Chinesen für das Traditionsunternehmen interessiert, hatten sich aber nach massiven Protesten der Belegschaftsvertreter wieder abgewandt.