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Der russischen Sicherheitsfirma Elcomsoft ist es gemäss eigenen Angaben gelungen, bei Apples neuem mobilen Betriebssystem iOS 10 bis zu 2500 mal mehr Passwortabfragen durchzuführen, als bei dem Vorgänger iOS 9. Dadurch könnten verschlüsselte Backups, die etwa auf iPhones oder iPads gespeichert sind, wesentlich leichter geknackt werden als bisher.

Wie Elcomsoft wissen lässt, konnten sechs Millionen Passwort-Vermutungen pro Sekunde abgeschickt werden.

Backups werden angelegt, wenn beispielsweise Updates durchgeführt werden. Dabei wird ein komplettes Systemabbild erstellt. Das hat zur Folge, dass in diesen Backups persönliche Informationen, wie Adressen, Telefonnummern oder Fotos gespeichert sind. Wenn die Funktion Schlüsselbund aktiviert ist, finden sich in der Backup-Datei auch alle Systemeinstellungen und Passwörter. Betroffen seien alle Backups, die unter dem neuen Betriebssystem erstellt worden seien, so Elcomsoft. Mit iOS 9 erstellte Backups sind angeblich ebenso wenig angreifbar wie Sicherheitskopien in der Cloud.

Apple arbeite bereits an einer Lösung, schreibt dazu das Forbes-Magazin. Bis ein entsprechendes Sicherheits-Update verfügbar ist, rät der Konzern aus dem kalifornischen Cupertino seinen Anwendern, ihre Backups mit möglichst sicheren Passwörtern zu schützen.



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