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Hoffnung für den angeschlagenen Elektronik-Riesen Sharp: Im Geschäftsjahr 2016/17 wird der Gewinn dank des Konzernumbaus und Kostensenkungen signifikant zulegen. Das Wirtschaftsblatt "Nikkei" hatte berichtet, das operative Ergebnis werde im Gesamtjahr, das bei Sharp bis Ende März reicht, bei rund 40 Mrd. Yen (ca. 380 Mio. Franken) erwartet. Analysten kalkulierten im Schnitt nur mit 6,6 Mrd. Yen.

Die Aussicht sorgte an der Börse in Tokio für Euphorie: Sharp-Aktien schossen um mehr als zehn Prozent in die Höhe auf den höchsten Stand seit rund einem halben Jahr. Das Management habe mit Einsparungen die Blutung gestoppt, aber das seien keine dauerhaften Massnahmen, sagte Hideki Yasuda vom Analysehaus Ace Research. Es sei noch unklar, wie Sharp wieder den Umsatz ausweiten wolle.

Sharp mit Headquarters in Osaka rechnet trotz des angepeilten Gewinnzuwachses mit einem Umsatzrückgang. Details zum Jahresausblick sollen am 1. November mit Veröffentlichung der Zahlen für das zweite Geschäftsquartal bekanntgegeben werden. Den Umbau treibt massgeblich der taiwanische Apple-Zulieferer Foxconn voran. Dieser war zuletzt für umgerechnet etwa 3,6 Mrd. Franken mit knapp zwei Drittel der Anteile bei Sharp eingestiegen.