Bild: Wikipedia/ Vangore/ CCO 4.0

Aufgrund der Corona-Krise sieht die Online-Marktplatzbetreiberin Scout24 mit Konzernsitz in München deutliche Belastungen bei vielen ihrer Geschäftspartner und rechnet mit einem Rückgang der Geschäftsaktivitäten - auch wenn die genauen Folgen der Coronavirus-Pandemie zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschätzbar seien. Die Jahresprognose für das Geschäftsjahr 2020 hat der Konzern in anbetracht der hohen Unsicherheiten wegen der Viruskrise bereits am Mittwoch einkassiert. Die zuvor erwartete Umsatzsteigerung von 6 bis 8 Prozent sei nicht mehr haltbar, so das im MDax kotierte Unternehmen.

Der angespannten Lage zum Trotz sollen die Scout24-Aktionäre aber dennoch eine Dividende von 0,90 Euro je Anteilsschein ausgeschüttet bekommen und damit 0,26 Euro mehr als im Vorjahr. Schon am Mittwochabend hatte der Konzern angekündigt, seine Aktionäre mit massiven Aktienrückkäufen bei der Stange halten zu wollen. Insgesamt plant Scout24, Papiere im Wert von 1,69 Milliarden Euro zurückkaufen. Finanzieren will das Management das durch den Verkauf von Autoscout24, den der MDax-Konzern in der ersten Jahreshälfte unter Dach und Fach bringen will.