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Mit dem Bundesarchiv und der Wikimedia CH arbeiten neu zwei Organisationen zusammen, die sich beide den freien Zugang zu Wissen auf die Fahnen geheftet haben. Um frei verfügbare, sogenannt gemeinfreie Quellen aus den Beständen im Bundesarchiv über Wikimedia – zum Beispiel auf Wikipedia, Wikisource oder Wikiversity – online zu publizieren, werde in den kommenden Monaten ein Wikipedian in Residence im Bundesarchiv arbeiten, teilt das Bundesarchiv mit.

International sammle Wikimedia mit dem Konzept „Wikpedian in Residence“ schon seit 2010 Erfahrungen, etwa im Museum of Modern Art in New York, in der British Library in London oder im US National Archives bei Washington, heisst es in der Aussendung weiters. In der Schweiz handelt es sich um die erste Zusammenarbeit mit einer GLAM-Institution (Galleries, Libraries, Archives and Museums).

Bis zum Herbst 2013 sollen im Rahmen dieser Zusammenarbeit die über 5‘000 digitalisierten Fotografien einer Fotosammlung zum Ersten Weltkrieg über Wikimedia recherchierbar und frei zugänglich sein. Damit werde der Forschung 2014 zum 100. Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs ein gut erschlossener und frei zugänglicher Bestand zur Verfügung gestellt, wird verlautet. Als Gast im Bundesarchiv soll der Wikipedian in Residence Einträge in die Online-Enzyklopädie mit Bezug auf das Bundesarchiv und dessen Bestände fördern und Material unter offenen Lizenzen veröffentlichen. Zudem werden die Beziehungen zwischen dem Bundesarchiv und der Wikipedia-Community ausgebaut.