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Mehr als zwei Drittel von 100 befragten Schweizer Industrie-Managern schätzen die Industrie 4.0 als wichtig ein, doch die wenigsten von ihnen zeigen Mut zu grundlegender Innovation. Die Befragung zum digitalen Wandel und zur Automatisierung, Stichworte dazu wären Roboter, künstliche Intelligenz und Virtual Reality, führte der IT-Dienstleister DXC Technology durch.

Mit der Studie DXC Technology herausfinden, wo die Schweiz in dieser wegweisenden Zeit steht. Konkret finden von den 100 Industrie-Managern die Transformation zur
Industrie 4.0 "wichtig". Hingegen herrscht keine Geschlossenheit bei Fragen, wie der Wandel ablaufen oder nutzbar gemacht werden soll. Denn 65 Prozent der Befragten geben an, dass sie durch den Einsatz von digitalen Technologien in erster Linie wünschen, "Kosten zu optimieren".

Nicht einmal acht Prozent der Befragten Industriekapitäten denkt daran, etwa eine Start-up-Mentalität. Dem Einsatz von disruptiven Technologien, womit das Silicon Valley "Zulieferung, Kundenservice und andere Geschäftsbereiche" revolutionierte, stehen die Schweizer Firmen der Studie zufolge skeptisch gegenüber. Aber die Untersuchung, die sich auf Branchen wie Maschinenbau, Elektro- und Bauindustrie sowie das produzierende Gewerbe fokussierte, zeigt auch in anderen Sparten die innovationshemmende Zurückhaltung unter den Managern auf. Bei den "Schnittstellen zu externen Partnern" etwa können sich nur 24 Prozent vorstellen, "automatisierte Lieferketten" zu nutzen.

Nicht viel anders sieht es gemäss der Befragung bei der Automatisierung von Einkauf und Vertrieb (33 Prozent) oder bei der Bereitschaft, in Roboter und Maschinen zu investieren, die 31 Prozent der Schweizer Industrie-Chefs zu besitzen glauben.

"Die eidgenössischen Unternehmen wollen digitale Innovationen in erster Linie nutzen, um damit Wertschöpfung ganz herkömmlich zu optimieren. Die Chancen, wirklich neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, kommen dabei zu kurz," resümiert Liliana Scheck, General Manager von DXC Technology Schweiz.