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Schweizer KMUs sehen sich, laut einer internationalen Studie von Dell Technologies, neben den Unternehmen in Belgien und Schweden, in Europa am besten auf die Herausforderungen der Digitalisierung vorbereitet. Das grösste Potential sehen sie bei den mobilen Daten, Künstlicher Intelligenz (KI) und den Cloud-Services. Security Updates, die Informationssicherheit, Reaktionsschnelligkeit und Personalschulung stellen demnach die grössten Herausforderungen dar.

Laut der Studie sind zwei Drittel (65 Prozent) der Schweizer Unternehmen der Meinung, dass sich Ihre Grösse positiv auf ihre Agilität auswirkt, während ein Drittel (31 Prozent) glaubt, dass grössere Unternehmen mehr finanziellen Spielraum haben und die digitale Transformation noch besser vorantreiben könnten. Patrick Roettger, General Manager Commercial von Dell Technologies Schweiz, sieht die Grösse eines Unternehmens jedoch nicht als entscheidend an: "Agilität ist der Schlüssel zum Erfolg - mittelständische Unternehmen können genau diese noch nicht allzu unbeweglichen Strukturen zu ihrem Vorteil nutzen und neue Ideen effizienter testen."

Wichtige IT-Themen wie Sicherheit (46 Prozent), Helpdesk (48 Prozent) und Personalschulung (44 Prozent) werden auch in der Schweiz als noch zu zeitintensiv wahrgenommen und verlangsamen dementsprechend laut der Studie den Innovationsprozess der Unternehmen. Schnelle Lösungen sind demnach gefragt. End-to-End Anbieter könnten KMUs helfen, ihr volles Potential auszuschöpfen.

Cloud-Services und mobile Geräte als Toptrends

Europaweit stehen die Technologietrends Blockchain, IoT und 3D-Druck gemäss der Untersuchung noch im Hintergrund, während Mobile Devices, Cloud und Artificial Intelligence von den KMUs vermehrt als die Technologien mit den grössten Zukunftschancen identifiziert werden. Die Gewichtung unterscheidet sich jedoch innerhalb Europas. In der Schweiz sehen KMUs das grösste technologische Potential bei der verstärkten Nutzung mobiler Geräte (42 Prozent) und der Nutzung von Cloud Services (41 Prozent). Im EU-Raum wird dagegen hauptsächlich das Potential der Datenanalyse (44 Prozent) sowie die Künstliche Intelligenz und Machine Learning (42 Prozent) von KMUs hervorgehoben, so die weiteren Ergebnisse der Studie.

Spyware wird als grösste Bedrohung

Die Bedrohung der Informationssicherheit wird laut der Untersuchung von KMUs europaweit gleichermassen als Risiko eingestuft. In der Schweiz sehen KMUs demnach im Einsatz von Spyware (46 Prozent) und Viren (38 Prozent) das grösstes Bedrohungspotential. Dementsprechend stellen Sicherheitsanpassungen bei über der Hälfte (58 Prozent) der befragten KMUs das grösste Unternehmens-Projekt dar, gefolgt von Software- und Hardware-Upgrades (52 Prozent und 44 Prozent). Neben der nötigen Infrastruktur stellt die Sensibilisierung der Mitarbeiter einen weiteren Sicherheitsfaktor dar.

Zur Studie:
Die IDG Connect befragte im Auftrag von Dell Technologies 1525 Entscheidungsträger von KMUs in Europa und Afrika, davon 71 aus der Schweiz. Die Daten wurden in einer Online Umfrage erhoben. Der Schwerpunkt lag dabei auf den Aspekten geschäftliche Herausforderungen, IT-Implementierung und Fragen zur Informationssicherheit, neuen Technologiemöglichkeiten und deren Herausforderungen. Die Befragung fand in folgenden Ländern statt: Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, Spanien, Niederlande, Schweiz, Belgien, Südafrika, Schweden, Norwegen, Dänemark, Irland.