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Mit "Opustel" kündigt die Firma Telephoenix mit Sitz im innerschweizerischen Emmetten eine neuartige Telefon-App an, welche abhörsicheres Telefonieren ermöglichen soll. Die App sei weltweit verfügbar, kostengünstig und völlig unkompliziert in der Bedienung, lassen die Innerschweizer verlauten.

Mit Urs Loeliger steht kein Unbekannter hinter Telephonix. Loeliger ist es in den 1990er Jahren mit seiner damals sehr innovativen Firma Comcare immer wieder gelungen, den damaligen grossen Monopolisten Swisscom beträchtlich mit geschäftlichen Coups zu ärgern. Seit rund 20 Jahren amtet er auch als Geschäftsführer des IT-Schulungsunternehmens Brainstorm. Telephonix-CEO Urs Loeliger also zu Opustel: "Wir schaffen die technischen Möglichkeiten, um das geltende Menschenrecht auf Privatsphäre weltweit durchzusetzen." Gemeinsam mit seinem Partner Bernhard Bucher habe der Schweizer in den vergangenen 15 Monaten an der perfekten Telefon-App getüftelt, heisst es. Mit "Opustel" habe man nicht nur ein abhörsicheres, sondern auch ein kunden- und bedienungsfreundliches Resultat geschaffen. Ob Journalisten, Diplomaten, Politiker oder alle anderen Smartphone-Nutzer, die Wert auf Privatsphäre und Datenschutz legen: "Unser Ziel ist es, dass Opustel bald flächendeckend und weltweit genutzt werden kann", betont CEO Loeliger mit beträchtlichem Optimismus.

Die Gespräche werden unter Opustel-Anwendern den Angaben gemäss derart stark verschlüsselt, dass eine Massenüberwachung unmöglich sei. Die Chiffrierung der Telefongespräche erfolge automatisch und werde durch ein goldenes Sicherheitsschloss auf dem Handy angezeigt. Einzig ein Gericht könne in strafrechtlichen Einzelfällen die Herausgabe von Kundendaten erzwingen.

Mindestens 100.000 Franken benötigt die Telephoenix, um die App definitiv auf den Markt bringen zu können und um die Infrastruktur und die notwendige Automatisierung bereitzustellen, heisst es in der Aussendung dazu. Das benötigte Geld werde über die Crowdfunding-Plattform www.indiegogo.com gesammelt, so Loeliger. Interessierte aus der ganzen Welt könnten so übers Internet einen Teil zum Projekt beitragen. Wer sich mit mindestens 27 Franken an der Crowdfunding-Aktion beteiligt, erhalte bereits in den kommenden Wochen eine Zweitnummer für sein Handy und könne Opustel nutzen.

Das Smart Phone im Smartphone:
- Der Start von Opustel ist denkbar einfach: App herunterladen, Telefon-Nummer aktivieren und los geht’s.
- Geschützte Privatsphäre: Mit der App telefoniert man laut Telephoenix komplett abhörsicher
- Zweitnummer auf dem Handy: Mit Opustel erhält man eine Festnetznummer für das Smartphone, wobei die bisherige Mobil-Telefonnummer unverändert weiter funktioniert. Man hat damit zwei Nummern auf dem Handy bei einer SIM-Karte. Nach freier Wahl kann man die Opustel-Nummer oder die bisherige Nummer verwenden. Man wird auch unter beiden Nummern erreicht.
- Opustel-Nutzer telefonieren untereinander gratis. Ansonsten gelten die gängigen Festnetztarife: Vom Handy aus anrufen und erreicht werden zu Festnetztarifen. Die monatliche Nutzungsgebühr beträgt laut Telephoenix 4.80 Franken. Wobei keinerlei vertragliche Verpflichtungen bestünden.
- HD-Tonqualität: Telefonieren mit Opustel sei nicht nur sicher, sondern geschehe auch in HD-Qualität, wie die Innerschweizer versprechen.
- Schweizer Qualität: Die Infrastruktur und die Dienstleistungen werden den Angaben zufolge vollständig in der Schweiz erbracht. Opustel unterliege somit dem Schweizer Datenschutzgesetz, welches beim Schutz der Privatsphäre weltweit eine Vorreiterrolle einnehme.
 
Das Kickoff-Video inkl. Crowdfunding-Aufruf findet man unter folgendem Link:  https://www.indiegogo.com/projects/opustel