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Der Wertpapierspezialist Thomas Peterffy des US-Unternehmen Interactive Brokers warnt vor der Digitalwährung Bitcoin: Er sieht im Handel auf breiter Front sogar Risiken, die die gesamte Wirtschaft wieder ins Straucheln bringen könnten – wie in der Finanzkrise 2008. Auch Schweizer Banken wären dann betroffen. Bitcoin als etabliertes Finanzprodukt seien ein systemisches Risiko. Er wiederholte damit Warnungen, die er bereits in der vergangenen Woche öffentlich gemacht hatte. Langfristig rechnet er damit, dass Bitcoin wertlos wird.

Peterffy plädiert darum dafür, dass Bitcoin-Produkte in einer rechtlich eigenständigen Einheit abgerechnet werden. Bei Problemen müssten nur die Bitcoin-Kunden die Konsequenzen tragen. Dies würde auch dazu führen, dass sich der Handel beruhigt und sich ein interessanter Markt entwickelt.

Die Digitalwährung Bitcoin erklimmt derzeit Höchstwerte. Während einige Regulierungsbehörden zwar den spekulativen Charakter der Internetwährung kritisieren, gilt Bitcoin generell nicht als systemisches Risiko. Peterffy hingegen sieht die Stabilität des Gesamtmarktes in Gefahr: Sollten durch hohe Schwankungen bei den Terminkontrakten für das virtuelle Geld Derivate-Häuser ins Straucheln geraten, könnte das sogar die ganze Realwirtschaft destabilisieren, schrieb er.