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In einem New Yorker Bundesgericht ist nun im US-Prozess gegen den mutmasslichen Drahtzieher des illegalen Onlinehandelsplatzes Silk Road, Ross William Ulbricht, ein Schuldspruch verhängt worden. Justizangaben zufolge ist Ulbricht in sämtlichen Anklagepunkten für schuldig befunden worden.

Ulbricht hatte sich im Mitte Januar begonnenen Prozess unter anderem wegen Drogenhandels, Geldwäsche und Verschwörung zum Computerhacking verantworten. Der Angeklagte plädiert auf nicht schuldig, doch die Geschworenen folgten der Staatsanwaltschaft. Sie sahen es als erwiesen an, dass der 30-Jährige unter dem Pseudonym "Dread Pirate Roberts" den Drogenumschlagplatz im Internet betrieben hat. Das Strafmass wird zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt. Ulbricht droht lebenslange Haft. Neben Rauschgift konnten Internetnutzer auf Silk Road auch Waffen und gefälschte Ausweise kaufen sowie Auftragsmörder anheuern. Die Bundespolizei FBI und die Drogenbehörde DEA hatten mehr als zweieinhalb Jahre nach "Dread Pirate Roberts" gefahndet. Die Ermittlungen waren schwierig, weil die Website über verschlüsselte Internetverbindungen lief und Transaktionen anonym über die Digitalwährung Bitcoin abgewickelt wurden. Silk Road hatte Hunderttausende Nutzer rund um die Welt. Im Oktober 2013 nahm das FBI Ulbricht dann in einer Bibliothek in San Francisco fest.



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