thumb

3D-Drucker sind mittlerweile zu einigermassen erschwinglichen Preisen in Elektronikmärkten erhältlich. Im Web finden sich unzählige Druckvorlagen für Objekte, die man in Eigenregie anfertigen kann. Allerdings ist die Grösse des Machbaren bei Geräten wie dem Makerbot oder Cubify relativ eingeschränkt. Das US-Design-Studio Nervous System hat ein cleveres System entwickelt, mit dem auch mit einem kleinen 3D-Drucker grosse Objekte hergestellt werden können.

Kinematics beruht auf dem Prinzip von Kettenhemden: Einzelteile werden zu einem großen Gesamtkunstwerk zusammengehängt. Somit können auch größere Gegenstände in kürzerer Zeit mit einem kleindimensionierten Drucker angefertigt werden. Nervous System hat unter anderem modische Accessoires wie Halsketten und Armbänder und dekorative Wohngegenstände wie Lampen und Vasen im Repertoire. Aber auch ein Konzept für ein Kleid haben die Designer bereits entwickelt.

Nutzer können auf fertige Designs zurückgreifen oder mit Web-basierten Apps selbst kreativ werden. Das Unternehmen bietet zwei Möglichkeiten: über die App Kinematics können Nutzer den Schmuck selbst kreieren - hergestellt und verschickt wird er von Nervous System. Die zweite App, Kinematics @ Home, erlaubt Druckvorlagen für Armbänder für einen eigenen 3D-Drucker zu erstellen und sofort herunterzuladen.

Die Idee kam dem Unternehmen im Rahmen von Googles Kampagne für das personalisierbare Moto X, berichtet Wired. Auf einer Roadshow wollte Google das Smartphone demonstrieren und Besuchern ein 3D-gedrucktes Souvenir mitgeben. Die Herausforderung hierbei war, dass diese kleinen Andenken von den Kunden angepasst und möglichst schnell vor Ort ausgedruckt werden konnten. Basierend darauf hat Nervous System die Kinematics-Software weiterentwickelt.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals