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Die Schweizerischen Bundesbahnen SBB haben im Rahmen einer Innovationspartnerschaft mit Netcetera den Einsatz von Microsofts Hololens getestet. "Das grösste Potential sehen wir kurz- und mittelfristig in den Bereichen Wartung und Schulung. Es ist aber eine Frage der Zeit, bis weitere Geschäftsfelder dazu kommen werden", teilen die beiden Partner via Aussendung mit.

Mithilfe von Microsofts Alternate-Reality-Headsets könnten Techniker der SBB künftig Züge warten, indem sie das Innenleben des Rollmaterials begutachten, ohne zuerst Teile davon abmontieren zu müssen. Der Visor der Hololens könnte die nötigen Informationen wie mögliche Schäden direkt anzeigen. Auch könnten Techniker mit der Hololens und der Hilfe von Kameras die Züge aus der Ferne warten, ohne vor Ort sein zu müssen.

Weitere Anwendungsgebiete der Hololens oder ähnlicher Technologien könnten auch Schulungen sein oder aber die Erkennung gültiger Fahrausweise durch blosses Betrachten durch die Datenbrille. Noch werden diese ja mit Scanner von Hand abgelesen. Des Weiteren könnte die Anzahl der Passagiere automatisch gezählt werden, was den Kontrollprozess beschleunigen und zu deutlich besseren Nutzungszahlen führen könnte. Ob, wann und wie die SBB die Hololens tatsächlich in der alltäglichen Praxis einsetzt, steht allerdings noch in den Sternen.