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Die Walldorfer ERP-Schmiede SAP hat eine neue Design-Sprache für Software-Anwendungen entwickelt. Unter dem Namen Lava hat das grösste deutsche Softwarehaus sechs Grundsätze für Anwendungsdesigns zusammengefasst.

Der Name Lava steht für Lightweight Applied Visual Analytics und beschreibt eine neue Design-Methodoligie von SAP bestehend aus sechs grundlegenden Prinzipien. Der erste Grundsatz ist dabei „Lean Appearance“, also die reine, minimalistische und reduzierte Darstellung von Inhalten auf dem Display. Hier sollen die reinen Daten im Mittelpunkt stehen und nicht dekorative Elemente. Der zweite Grundsatz „Points“ beschreibt eine Art Tabellen-Tweets, bei denen quantitative Fakten einfach und in kleinem Format präsentiert werden. Punkt drei sind „Channels“, also Boxen und Kästen, die dank multipler Navigation mehrere Tabellen und Daten auf einmal enthalten. Channels und einzelne Tabellen und Charts sollen dann laut dem vierten Grundsatz in sogenannten Boards untergebracht werden, die im Gegensatz zu ihrem Vorgänger, dem Dashboard, ebenfalls einfacher und strukturierter aufgebaut sein sollen.

Bei den unter Punkt fünf genannten „Lattices“ handelt es sich um Balkendiagramme mit mehreren Ebenen, die je nach den individuellen Interessen und benötigten Informationen gestaltet werden können. Sie sollen vor allem bei den mittelgrossen Metatabellen zum Einsatz kommen. Der letzte Punkt von Lava, die „Sn@p Navigation“, soll für eine reibungslose Gestaltung von visuellen analytischen Angeboten und Umgebunden sorgen. Wann und wo SAP die neue Design-Sprache Lava auf eigene Produkte, beispielsweise aus der Business Intelligence-Sparte, anwendet, ist allerdings noch unklar.



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