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Der deutsche ERP- und Cloud-Riese SAP mit Sitz in Walldorf verhandelt momentan mit dem Betriebsrat über ein weiteres Vorruhestands- und Abfindungsprogramm. Betroffen sei der Bereich Services mit weltweit mehr als 14.600 Mitarbeitern, am Ende dürfte das Programm aber Schätzungen zufolge für weniger als 1000 Mitarbeiter greifen.

Wie der Gesamtbetriebsratschef Klaus Merx gegenüber der Nachrichtenagentur DPA meinte, sei die Ausgestaltung noch völlig offen. Das Angebot werde freiwillig sein. Der "Mannheimer Morgen“ hatte zuvor berichtet und zitiert aus einer Mitteilung an die Belegschaft: "Wir werden in Deutschland Angebote auf freiwilliger Basis anbieten, die den Mitarbeitern den Ausstieg aus dem Arbeitsverhältnis ermöglichen."

Ein SAP-Sprecher wollte die Angelegenheit nicht kommentieren. "Wir bitten um Verständnis, dass wir keine weiteren Aussagen treffen können, so lange die Verhandlungen nicht abgeschlossen sind." 2015 waren bei einem ähnlichen Programm weltweit rund 3000 Mitarbeiter gegangen. Ende 2016 beschäftigte SAP weltweit 84.200 Mitarbeiter - gut 7000 mehr als ein Jahr zuvor.

Bei dem neuen Programm geht es darum, die Service-Mitarbeiter fit für neue Technologien zu machen, die SAP mehr und mehr einsetzt. Ein wichtiger Teil des Programms, auf den der Betriebsrat grossen Wert lege, sei Weiterbildung, sagte Merx. SAP setzt auf neue Trends in der IT-Branche wie das Internet der Dinge, bei dem Gegenstände und Technik vernetzt wird, auf Cloud Computing, bei dem Software auf Servern im Internet verwendet wird, oder schnelle Datenanalysen.



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