SAP plant konzernweites Restrukturierungsprogramm (Bild: SAP-Sitz in Walldorf. Foto: zVg)

Europas grösster Softwarehersteller SAP plant einen weiteren Umbau beim Personal: Der deutsche Konzern werde zum ersten Mal seit 2015 ein unternehmensweites Restrukturierungsprogramm umsetzen. SAP werde Mitarbeiter umschulen, auf andere Positionen versetzen und in einigen Fällen auch mit Abfertigungen in den Vorruhestand schicken, damit die Firma mit den Veränderungen in der Technologiebranche mithalten könne, sagte SAP-Chef Bill McDermott in Walldorf. Trotzdem soll die Mitarbeiterzahl weiter wachsen. Zuletzt hatte SAP rund 96.500 Beschäftigte.

Auch am Stammsitz in Walldorf dürften am Ende des Jahres mehr Menschen arbeiten als derzeit, betonte Finanzchef Luka Mucic. Beim letzten Umbau dieser Art 2015 hatte der Konzern gut 3.000 Stellen abgebaut und Mitarbeiter dazu bewegt, auf eine andere Position zu wechseln oder mit hohen Abfindungen das Unternehmen zu verlassen. Das aktuelle Programm ziele auf eine noch höhere Zahl. Laut einem Sprecher dürften es in Deutschland aus der Erfahrung des vergangenen Programms rund 1.000 bis 1.200 Beschäftigte sein, die eine Vereinbarung mit dem Unternehmen treffen. Berechtigt für die geplanten Programme seien in Deutschland rund 3.000 Mitarbeiter. Die Kosten für das aktuelle Programm sollen zwischen 800 und 950 Mio. Euro liegen. Dem gegenüber stünden Einsparungen von 750 Mio. bis 850 Mio. Euro.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals