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Der südkoreanische Elektronikriese Samsung übernimmt das Startup Viv Labs, hinter dem die ursprünglichen Entwickler der sprechenden Assistentin Siri in Apples iPhone stecken, und stärkt sich damit im Feld der digitalen Assistenten für Smartphones. Viv-Mitgründer Dag Kittlaus hatte vor sechs Jahren Siri an Apple verkauft. Die iPhone-Erfinderin aus Cupertino entwickelte das System seitdem selbst weiter.

Der Deal mit Viv mache Samsungs Engagement für "virtuelle persönliche Assistenten“ deutlich, lies die globale Nummer eins unter den Smartphone-Anbietern dazu verlauten. Durch die Entwicklung künstlicher Intelligenz wünschten sich Verbraucher, sich auch allgemein mit Technik auf einer Ebene austauschen zu können, die mehr "gesprächsorientiert und persönlich“ sei, heisst es. Dafür habe Viv eine neue Plattform geschaffen.

Die Höhe der Kaufsumme wurde bislang nicht kommuniziert. Der Sprachassistent Viv soll in Zukunft direkt in Autos, Fernseher und andere Geräte der Heimelektronik eingebaut werden. "Bei Viv arbeiten wir an dem einfachsten Weg, zu Geräten und Diensten zu sprechen", sagte Kittlaus. Das Viv-Gründerteam soll eng mit der Sparte für mobile Kommunikation bei Samsung zusammenarbeiten, aber weiter unabhängig bleiben.

Google stellte erst diese Woche seinen neuen Assistenten vor. Er ist unter anderem in einem neuen Google-Smartphone verfügbar, das direkt mit den Geräten des Android-Partners Samsung konkurriert, sowie im vernetzten Lautsprecher Google Home. Amazons Assistentin Alexa steckt im Lautsprecher Echo, von dem bereits mehrere Millionen Geräte verkauft wurden. Apple integriert Siri seit 2011 in iPhones und inzwischen auch in andere Geräte.



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