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Das Debakel um brennende Samsung-Smartphones wird der südkoreanischen Zentralbank zufolge keine grösseren Bremsspuren in der heimischen Wirtschaft hinterlassen. "Wir können aber nicht ausschliessen, dass die Konjunktur davon berührt wird", sagte Notenbank-Experte Chang Min. "Aber wir gehen nicht davon aus, dass dies das Wirtschaftswachstum dämpfen wird." Samsung produziere etwa 400 Mio. Mobiltelefone im Jahr. In Südkorea würden aber weniger als 30 Millionen davon hergestellt, so Chang.

Finanzminister Yoo Il Ho hatte zuvor die Sorge geäussert, dass das Note-7-Debakel auf die Exporte durchschlagen könnte. "Wenn sie das Modell dauerhaft zurückziehen, wird das einen negativen Einfluss auf die Exporte haben", sagte er.

Das Desaster mit Bränden beim Smartphone-Flaggschiff Galaxy Note 7 verhagelt Samsung auch das dritte Quartal. Der Konzern teilte am Mittwoch mit, dass beim operativen Gewinn von Juli bis September mit umgerechnet knapp 2,3 Mrd. Franken weniger zu rechnen sei. Damit dürfte das Ergebnis des Smartphone-Weltmarktführers zum Vorjahr um 30 Prozent einbrechen.