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Heute ist der 10. Safer Internet Day. Die EU-Initiative für mehr Sicherheit im Internet ruft Nutzer jeden Alters zu einem respektvollen und verantwortungsvollen Umgang mit dem Netz auf. Die jüngsten Nutzer sind gerade einmal drei Jahre alt.

Eine grosse Gefahr im Umgang mit dem Internet droht bei der Verwendung von persönlichen Daten. Die Eingabe solcher Daten ist etwa beim Online-Einkauf, beim Online-Banking, bei Gewinnspielen und Newslettern nötig. Auch in sozialen Netzwerken werden persönliche Daten ein- und preisgegeben. Dabei sollte man sich bewusst überlegen, welche Daten angegeben werden und wer diese Daten lesen darf. Nachträgliches Löschen nützt wenig, Spuren der alten Informationen und von Fotos finden sich irgendwo mit Sicherheit.

Wer seinen Computer für das Surfen im Internet grundsätzlich sicherer machen will, sollte in jedem Fall ein Anti-Viren-Programm und eine Firewall installieren. Solche Programme gibt es kostenlos im Internet, müssen aber regelmässig aktualisiert werden.

Mit Passwörtern lassen sich persönliche Daten schützen. Wer Passwörter knacken kann, kann sich zum Beispiel in fremde Konten bei sozialen Netzwerken einloggen. Passwörter wie „11111“ sind leicht zu knacken. Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) für Software-Systemtechnik an der Universität Potsdam hat fünf Grundregeln für sichere, starke Passwörter formuliert:

- Niemals den Nutzernamen, den tatsächlichen Namen, das Geburtsdatum oder andere Informationen, die mit der eigenen Person oder dem genutzten Konto zusammenhängen, als Passwort verwenden.
- Begriffe vermeiden, die aus einem Wörterbuch stammen (könnten)
- Mindestens vier Arten von Schreibweisen verwenden, also gross/klein, Buchstaben, Nummern und Sonderzeichen wie !@#%$* ;.
- Dem Passwort eine Länge von mindestens acht Zeichen geben.
- Niemals dasselbe Passwort für alle Konten verwenden.

Merksatz für das Passwort

Bleibt immer noch das Problem, wie man sich mehrere sichere Passwörter auch merkt. Christoph Meinel, Professor für Internet-Technologien und -Systeme am HPI, rät dazu, sich einen Satz auszudenken, der Wörter, Zahlen und Zeichensetzung enthält. Als Beispiel wählt er den Satz „Mein zweites Auto war ein VW Golf!“ Nehme man den ersten Buchstaben eines jeden Worts, die Zahl und das Satzzeichen und schreibe dies hintereinander auf, ergebe sich aus diesem Merksatz das Passwort „M2.AweVWG!“

Gratisangebote und andere Fallen

Gratisangebote und vermeintliche Schnäppchen aus auf individuelle Bedürfnisse zugeschnittene Werbebanner können sich rasch als Kostenfallen entpuppen. Unaufgeforderte E-Mails mit Gewinnversprechungen sollten einfach gelöscht werden. Mit der Antwort auf solche Mails bestätigen man nur die Echtheit der eigenen E-Mail-Adresse.

Zum zunehmenden Problem werden Internetshops, in denen vermeintliche Markenware billiger angeboten wird. Haben solche Seiten kein Impressum und auch keine Kontaktadresse, dann Finger weg. Shops, die Ware nur gegen Vorabüberweisung liefern, sollte man grundsätzlich meiden. Auch auf so genannte Phishing-Mails sollte man nicht reagieren. Das sind Mails, die auf den ersten Blick aussehen wie echte E-Mails zum Beispiel der Hausbank. In dem Schreiben wird man zur Bekanntgabe von Passwort und Zugangsdaten aufgefordert. Doch seriöse Anbieter verlangen niemals die Herausgabe von Passwörtern und Transaktionscodes. Auch hier gilt: Mail löschen!



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