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Edward Snowdens Asylgewährer Russland hat die nach einem Jahr nun abgelaufene Aufenthaltsgenehmigung für den NSA-Aufdecker um weitere drei Jahre verlängert. Dies teilte sein russischer Anwalt Anatoli Kutscherena mit.

Russland weigert sich damit weiterhin, den Informanten an die USA auszuliefern. Dort wird ihm Landesverrat wegen seiner Enthüllungen der Überwachungspraxis des US-Geheimdienstes NSA vorgeworfen. Snowden hatte nach seiner Flucht seine Unterlagen zuerst in Hongkong an Aufdeckerjournalisten weitergegeben und damit eine Lawine an Enthüllungen über Spähprogramme der NSA, etwa das millionenfache Sammeln von Telefon- und Internetdaten, in Gang gesetzt, die bis heute anhält und auch die Verflechtungen verschiedener nationaler Geheimdienste aufzeigt. Obwohl Snowdens Enthüllungen eine weltweite Debatte über Freiheit und Datenschutz auslöste, war kein Land bereit, ihm Asyl zu gewähren. Anfang Juli beantragte Snowden daher über seinen Anwalt die Verlängerung seines Asyls in Russland. Die nun erteilte Aufenthaltsgenehmigung erlaubt ihm, sich frei im Land zu bewegen und auch ins Ausland zu reisen.



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