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Die Schweizer Verkabelungsspezialistin R&M mit Sitz in Wetzikon hat für den Fall, dass sehr viele Glasfasern in ein Rechenzentrum eingeführt werden müssen, einen neuen Spleissschrank lanciert. Der BEF 60 (Building Entrance Facility) besitzt laut Mitteilung der Zürcher Oberländer eine Gesamtkapazität von 23.040 Glasfaser-Spleissungen.

In seinen 60 stapelbaren Spleiss-Schubladen lassen sich gemäss den Infos jeweils 384 Fasern spleissen und verwalten. Zudem soll die Plattform über eine Reihe von Leistungsmerkmalen verfügen, um die Installation, den modularen Aufbau und die Wartung zu vereinfachen. Beispielsweise verfüge der BEF 60 über eine offene Architektur, also abnehmbare Gehäuseteile- und Spleiss-Schubladen. Dadurch reduziere sich das Montagegewicht. Zudem sollen Installateure auf diese Weise einen leichteren Zugang zur Rückwand und zu den Kabeleinführungen erhalten.

Als Wandhalterung des Schranks dienen stabile Winkel. Der BEF 60 lässt sich demnach bündig oder auch mit Abstand von der Wand montieren. Dadurch entstehe Spielraum für rückwärtige Kabeleinführungen. Bestehende Kabelkanäle könne man zudem überdecken, heisst es.

Die flache Breakout-Box (High Count Fanout Kit, HC Fok) verteilt die Faserbündeln von Kabeln mit bis zu 6.912 Fasern in die Spleiss-Schubladen. Eine U-förmige Führung sorgt dabei für die Faseraufteilung und soll die Fasern schützen. Die Kits sind laut R&M stapelbar und lassen sich in der Rückwand montieren. Darüber hinaus schütze eine transparente Kunststoffhaube der SD-08 Spleiss-Schublade die Fasern. Bei Servicearbeiten lasse sich mit einem Blick durch die Haube die Situation in der Schublade prüfen. Auch seien die Kabeleinführungen abnehmbar und teilbar. Auf diese Weise sollen sich Kabel einfach einlegen und befestigen lassen. Ein mühsames Durchfädeln durch Löcher entfällt, so R&M.

Da der BEF stapelbar ist, lässt sich der knappe Raum im RZ und die erlaubte Länge von Aussenkabeln in Innenräumen bestmöglich ausnutzen, verspricht R&M. Die starren High-Count-Faserkabel montiert man den Zürcher Oberländern zufolge dabei fest an der Wand. Bei Bedarf könne man sie durch die Rückwand in den BEF führen. Dadurch sollen sich bis zu 100.000 Spleissungen auf engen Raum unterbringen lassen.
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