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Die Open-Source-Spezialistin Red Hat mit Stammsitz in Raleigh im US-Bundesstaat North Carolina meldet die Verfügbarkeit von "Red Hat Enterprise Linux Openstack Platform 6". Diese enthält neue Features, mit denen die Software das Fundament für den Aufbau von Openstack-Clouds in Unternehmen mit erfahrenen Cloud-Benutzern, in Telekommunikationsunternehmen, bei Internet-Service-Providern (ISPs) und Public-Hosting-Providern bereitstellen soll.

Red Hat Enterprise Linux Openstack Platform liefere die Basis für eine schnell einsatzfähige Cloud und integriere dabei bewährte und agile Openstack-Technologie von Red Hat, einschliesslich der Sicherheit und Stabilität von Red Hat Enterprise Linux, versprechen die North Caroliner. Die Plattform basiert nach Angaben von Red Hat auf dem Openstack-Juno-Release und enthält viele neue Funktionen, die eine vereinfachte Implementierung der Openstack-Technologie in Rechenzentren ermöglichen sollen. Hinzu kämmen spezielle NFV-Funktionen (Network Functions Virtualization) für Telekommunikations-Provider. Zu den wichtigsten Neuerungen zählt der Hersteller etwa die IPv6-Unterstützung in Provider- und Tenant-Netzwerken, die Unternehmen die Zuweisung von IPv6-Adressen über physische Netze und virtuelle Openstack-Networking-(Neutron-)Router hinweg ermöglichen – und dies im Stateless- und Stateful-Modus. Ausserdem die Neutron High Availability, die den Openstack-Einsatz von Neutron-Agenten im Active-Active-Modus erlaube und damit hochverfügbare Konfigurationen unterstütze. Dies stärke die Netzwerkredundanz, sorge für eine höhere Service-Verfügbarkeit und verbessere die Stabilität umfangreicher, produktiv genutzter Clouds.

Weiters erlaubt jetzt ein neuer Treiber laut Hersteller Single Root I/O Virtualization (SR-IOV) Networking. Anwender könnten damit das Network Switching direkt auf der Hardware ausführen und damit den Hypervisor und Virtual Switches umgehen. Und die Unterstützung von Multi-LDAP Backends und -Domänen in einem einzelnen Identity Service Node vereinfache sowohl die Installation und Konfiguration als auch die tägliche Verwaltung.

Darüber hinaus sei der Openstack Data Processing Service "Sahara" jetzt als voll funktionsfähiges Modul – und nicht mehr nur als Demoversion – vorhanden und eigne sich für Big-Data-Anwendungsszenarien. Die bessere Abstimmung der Openstack-Compute-(Nova-) und Openstack-Block-Storage-(Cinder-)Funktionen mit Ceph wiederum ermögliche eine effizientere Nutzung sogenannter "flüchtiger Speichermedien", wie sie Ceph unterstütze. Damit liessen sich Diskless Compute Nodes einrichten, und es werde ein praktisch verzögerungsfreies Booten neuer virtueller Maschinen möglich.
www.redhat.com/openstack



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