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Nachdem es beim Schweizer Mail-Dienst Protonmail zu einem Datenverlust gekommen war, sind die betroffenen E-Mails nun nahezu komplett wiederhergestellt. Dem Mail-Service ist es gelungen, mehr als 95 Prozent der Mails zu retten – Ziel sei eine hundertprozentige Datenverfügbarkeit, schreibt das Schweizer Startup in seinem Blog.

Zu der Panne war es 11. August bei Routinearbeiten an einer Datenbank gekommen. Ein Entwickler hatte vergessen, das Prozessüberwachungs-Tool Monit abzustellen. Es startet Services, wenn diese abgestürzt sind oder aus anderen Gründen nicht laufen. Dies passierte dann auch mit dem abgeschalteten Datenbank-Server, auf dem der Entwickler Änderungen an der Datenbank vornahm. Ohne das Wissen des Technikers startete das System, was schließlich zu den Datenverlusten führte, erklärt Protonmail.

Man wolle die Schuld aber nicht auf einen Einzelnen schieben, betonte das Startup. Es habe auch "organisatorische Defizite" gegeben, außerdem stehe das Team unter großem Zeitdruck. Zusätzliche Regeln und Sicherheitsmaßnahmen sollen Probleme dieser Art künftig verhindern. Bei seinen Kunden entschuldigte sich Protonmail für die Unannehmlichkeiten.