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Nutzer von Online-Shopping-Portalen vertrauen den Empfehlungen ihrer Familienmitglieder. Prominente hingegen erfreuen sich keiner grossen Beliebtheit. Der Grossteil der US-Konsumenten pfeift auf die Empfehlungen von Kim Kardashian und Co.

Zu diesem Ergebnis kommen Meinungsforscher von Battery Ventures und Kelton Global, die das Kaufverhalten von über 1.000 Amerikanern analysiert haben. "Wir wollten wissen, wer den grössten Einfluss auf die Nutzer von Online-Shopping-Portalen hat. Die Ergebnisse werden wir kleinen Startups zur Verfügung stellen, die in dieser Branche tätig sind und sich die Daten zunutze machen können", sagt Forschungsleiter Brian O´Malley, der vom Resultat der Studie überrascht ist.

21 Prozent der Befragten geben an, dass sie den Empfehlungen ihrer Freunde folgen, 19 Prozent vertrauen den Medien und lediglich fünf Prozent hören beim Online-Shopping auf Prominente. 30 Prozent sind sogar der Meinung, dass Prominente weniger vertrauenswürdig sind als Werbung.

Für die Studie wurden auch einige qualitative Faktoren untersucht, die den Konsumenten zum Kauf motivieren. Korrekte Rechtschreibung und kreative Produktbeschreibungen werden als sehr wichtig angesehen. Anonyme Kommentare und Rezensionen hingegen können dazu führen, dass sich der Nutzer gegen den Kauf entscheidet. 45 Prozent sagen, dass schlechte Rechtschreibung nicht akzeptabel ist und 33 Prozent trauen anonymen Kommentaren nicht.

Ein weiteres Entscheidungskriterium, dass vor allem bei älteren Generationen eine wichtige Rolle spielt, ist ein gutes Kundeservice. Dafür sind einige Kunden auch bereit mehr zu zahlen. Mit 73 Prozent ist die Mehrheit der Meinung, dass ein Kundeservice kostenlos sein sollte. Immerhin 20 Prozent würden einen Aufpreis in Kauf nehmen, wenn dadurch ein einwandfreier Service gewährleistet wird.

Das Ergebnis der Untersuchung könnte den Forschern zufolge die ganze Branche verändern. Die neuen Aspekte könnten in die Entwicklung von Apps und sozialen Netzwerken einfließen. "Facebook wurde nicht um Familien gebaut, sondern um Freundeskreise", so O´Malley, der sich schon bald Marketingkampagnen erwartet, die Familien in den Vordergrund stellen.



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