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Martin Schulz, amtierender Präsident des EU-Parlaments, hat bei Facebook-Gründer Mark Zuckerberg einen verantwortungsvolleren Umgang mit den Daten der Nutzer der Social-Media-Plattform eingemahnt.

Wer persönliche Daten nutze, um einen siebenstelligen Gewinn zu erwirtschaften, müsse sicherstellen, dass die Eigentümer der Daten ausdrücklich zustimmten, deponierte Schulz am Donnerstag Abend bei der Verleihung des Innovationspreises Axel Springer Award Marck Zuckkerberg in Berlin. "Wir in Europa messen dem Datenschutz grosse Bedeutung bei", verkündete der Parlamentspräsident der EU. Zuckerberg ging bei seinem Auftritt im Axel-Springer-Haus jedoch nicht auf die Bemerkungen von Schulz ein. Das Thema dürfte allerdings auch bei einem Treffen mit Facebook-Nutzern in Berlin zur Sprache kommen. Dort soll Zuckerberg auch zum Thema Hasskommentare befragt werden.

Gestern hatte bereits der deutsche Bundeskanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) Zuckerberg mitgeteilt, dass Facebook aufgrund seiner besonderen Grösse und Bedeutung eine enorme Verantwortung für die Inhalte habe, die über das Netz transportiert werden. Illegale Inhalte müssten beseitigt werden, forderte Altmaier. "Ich bin optimistisch, dass wir zu einem guten Ergebnis kommen werden", betonte er.