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2015 startet an der Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) das erste praxisintegrierte Bachelorstudium (PiBS) in Informatik. Neben der Schweizerischen Post bieten neu auch Swisscom, Innobit und Netaccess Ausbildungsplätze für das duale Studienmodell an.

PiBS richtet sich laut FFHS-Angaben an gymnasiale Maturanden, die direkt in die Arbeitswelt einsteigen möchten, ohne auf einen Hochschulabschluss zu verzichten. Die Studierenden sammeln demnach zwei bis drei Tage in der Woche Praxiserfahrung im Unternehmen, während der restlichen Zeit absolvieren sie das reguläre Bachelor-Studium an der FFHS. Die Post und Postfinance haben mit der FFHS den PiBS-Studiengang Informatik mitaufgebaut und bieten zehn Ausbildungsplätze in Bern an. Nun sind weitere Unternehmen hinzugekommen: Swisscom mit vier Plätzen in Bern sowie die beiden KMU Innobit in Basel und Netacess in Bern mit je einem Platz. Sie alle ehen angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels im ICT-Bereich im PiBS eine Chance für Unternehmen, hochqualifizierte Nachwuchskräfte im eigenen Betrieb auszubilden.

Ein grosser Vorteil des PiBS ist demnach der laufende Transfer zwischen Theorie und Praxis. Anja Bouron, Projektleiterin PiBS an der FFHS: "Das eher theoretisch-abstrakte Fach Informatik gewinnt an Attraktivität, denn die Theorie wird direkt umgesetzt und sichtbar. Teamarbeit, Kommunikation und Kreativität werden gleichzeitig gefördert − entscheidende Soft Skills für eine Karriere in der IT." Das erste PiBS Informatik an der FFHS startet im Herbstsemester 2015/16, das Studium dauert acht Semester und wird mit dem eidgenössisch anerkannten Bachelor of Science abgeschlossen. Voraussetzung für die Zulassung ist ein Studienausbildungsvertrag mit einem kooperierenden Unternehmen.