Symbolbild: Post

Die schweizerische Post bietet in auserwählten Filialen kostenlos Beratungen zu digitalen Themen an. Hintergrund dazu ist, dass zwar 97 Prozent der Bevölkerung in der Schweiz über ein Smartphone und über einen Internetanschluss verfügt, aber über keine oder nur eine geringe Digitalkompetenz. Konkret sind es gemäss Bundesamt dem für Statistik 26 Prozent der Schweizer Bevölkerung zwischen 15 und 88 Jahren, die kene oder nur geringe Digitalkompetenzen aufweisen.

Befragungen in den vergangenen sechs Monaten hätten ergeben, dass Kunden entsprechende Beratung nicht nur zu den digitalen Angeboten der Post suchen, sondern auch ausserhalb. Es gehe zum Beispiel darum, wie Phishing zu erkennen sei, oder es gebe Fragen zum Mobiltelefon oder Computer. Dazu kämen auch Anfragen zu behördlichen Themen wie etwa die Anmeldung beim regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) oder das digitale Eröffnen des elektronischen Patientendossiers (EPD). .

Für Menschen, die in digitalen Belangen den Anschluss finden müssen, werde die Teilnahme am wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Leben immer aufwendiger, so die Post. Vorteile, die für die Post sprächen, seien die persönliche Beratung von Mensch zu Mensch in den Filialen und die guten Beziehungen zu Bund und Kantonen.

In Filialen in Wetzikon, Gossau, Bülach und Kloten im Kanton Zürich, in Locarno und Lugano im Tessin, in Schaffhausen, sowie in Le Lignon im Kanton Genf und in Vallorbe in der Waadt prüft die Post derzeit, wie Unterstützung in der digitalen Welt aussehen müsste und ob die persönliche Beratung Anklang findet. Der Testbetrieb soll zeigen, ob ein solches Angebot Teil der künftigen Grundversorgung sein könnte.

Die Beratung ist in den Testfilialen kostenlos. Die Kunden müssen allerings Umfragebögen auszufüllen. In allen weiteren Postfilialen der Schweiz ist die Beratung zu digitalen Themen ausserhalb der Postangebote kostenpflichtig.