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Multi-Roboter-Systeme lassen sich künftig über pheromonbasierte Kommunikation wie Insektenschwärme koordinieren. Pheromone dienen als Botenstoffe zur Informationsübertragung. Das Pheromonsystem der Spezialisten der britischen University of Lincoln arbeitet zuverlässig und kostengünstig. Via LCD-Bildschirm und USB-Kamera kann der Nutzer verschiedene Pheromone simulieren und ihre Kraft verändern.

Das Pheromonbild auf dem Bildschirm wird von zwei Lichtsensoren, die auf den Schwarmrobotern befestigt und Ameisenfühlern nachempfunden sind, empfangen. Das neue System mit dem Namen "COS-phi" besteht aus billiger Mikro-Robot-Open-Hardware und einem Lokalisierungssystem, das die Wege der Roboter aufzeichnet und die künstlichen Pheromone aussendet.

"Unser System erlaubt uns präzise Wege der Roboter zu kreieren, sowie die Streuung, die Verdunstung und die Dichte der Pheromone zu kontrollieren", meint Studienleiter Farshad Arvin. Der Erfolg der Versuche ermöglicht es jedoch auch, dass das System nun bei Schwarmroboterprojekten in der Forschung Anwendung findet und neue Türen in diesem Forschungsbereich aufstösst.