Venmo: Paypal-App startet Kreditkarte (Foto: venmo.com)

Venmo, ein Mobile-Payment-Dienst des Bezahlriesen Paypal, erhält im Jahr 2020 in den USA seine eigene Kreditkarte. Damit will das Unternehmen der in den USA zwar beliebten, aber bisher dennnoch unprofitablen App zu mehr Einnahmen vehelfen. Die Kreditkarte wird vom Finanzdienstleister Synchrony ausgestellt, der bereits die Debit-Karte Mastercard von Paypal herausgegeben hat.

"Indem wir eine attraktive Kreditkarte mit einer nahtlosen Anbindung an die App entwickeln, wollen wir in Zusammenarbeit mit Synchrony wegweisende neue Kreditmöglichkeiten für unsere Venmo-Kunden anbieten", meint Paypal-CEO Dan Schulman. Anwender sollen in der Lage sein, direkt über die Venmo-App die Kreditkarte zu beantragen und ihr Konto zu verwalten.

Synchrony wird die Banking-Aktivitäten von Kreditkarteninhabern verwalten. Jedoch werden diese nicht direkt mit Synchrony interagieren, sondern alle Transaktionen über die Venmo-App abwickeln. Es ist auch ein Benachrichtigungssystem geplant. Zusätzlich soll es Nutzern der Venmo-App möglich sein, untereinander Kosten aufzuteilen.

Bei Venmo handelt es sich um eine Anwendung, die Usern Peer-to-Peer-Kreditzahlungen ermöglicht. Das bedeutet, dass sie Kredite direkt an andere Anwender vergeben können, ohne dass ein Finanzinstitut zwischen ihnen vermittelt. Venmo hat auch Social-Media-Elemente. So können Nutzer die Transaktionen ihrer Freunde liken und kommentieren. Die App hat in den USA bereits 40 Mio. User.

Doch trotz ihrer Popularität ist die Venmo-App nicht profitabel. Momentan generiert die Anwendung durch Abwicklungsgebühren Einnahmen. Es gibt zwar eine kleine Gebühr für Kunden, die ihr Geld mit Venmo schneller auf ihr Bankkonto übertragen wollen. Doch erst durch die Partnerschaft mit Synchrony und die damit verbundene Gewinnbeteiligung soll Venmo Paypal echten Profit bringen.



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