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Big Data beziehungsweise die massenhafte Datenverknüpfung und -auswertung ist ein blühendes Geschäftsfeld. Nun fordert das Europäische Parlament die Europäische Kommission auf, hierfür auch klare Regeln und Standards zur Anonymisierung und Softwarehaftung zu definieren, um das Recht auf freie Meinungsäusserung, Privatsphäre, Datenschutz und Datensicherheit zu schützen. Einen entsprechenden Initiativ-Bericht aus der sozialdemokratischen Fraktion hat das Parlament am gestrigen Dienstag angenommen.

Die Entschliessung hat auch Massendaten im Fokus, die smarte, vernetzte Geräte laufend produzieren. Dabei adressiert sie das Problem, dass Strafverfolgungsbehörden und Nachrichtendienste zunehmend Big-Data-Analysen durchführen, ohne dass dies gesetzlich abgedeckt wäre. Das Parlament kritisiert das grundsätzlich verbotene, gleichwohl häufig vorkommende "ethnische Profiling", dem durch "höchste Ethik-Standards" begegnet werden müsse.