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Die Bediensteten von Post und SBB können schon bald auch am Arbeitsplatz auf das Soziale Netzwerk Facebook zugreifen – wenn sie denn an einem Computer arbeiten. Gegenüber der Zeitung "Der Sonntag" erklärte ein Post-Sprecher, dass man den bisher gesperrten Zugriff ab Juni freigeben werde. Ein SBB-Sprecher kündigt die Öffnung "im Verlauf des Sommers" an.

Auch Angestellte des Bundes können neu auf Facebook surfen. Die generelle Sperre sei im vergangenen November beseitigt worden, sagt Anand Jagtap vom Eidgenössischen Finanzdepartement. Viele Unternehmen hatten Facebook an ihren Arbeitsplätzen in den vergangenen Jahren gesperrt, sei es aus Angst vor Sicherheitsproblemen oder weil sie befürchteten, dass die Arbeitsmoral zu stark beeinträchtigt würde. Nun ist ein Umdenken zu beobachten. Bei der Zürich-Versicherung hätten zwar nicht alle Mitarbeiter Zugriff auf Social Media, sagt eine Firmensprecherin. Es gebe jedoch "Bestrebungen", diese Kanäle zu öffnen.

Und auch die Mobiliar spricht von einem "Umdenken". Neu entscheide der direkte Vorgesetzte über eine Freigabe, heisst es. Von den grossen Unternehmen lässt heute etwa die Hälfte die Facebook-Nutzung während der Arbeit zu. Nächsten Freitag geht das weltumspannende soziale Netzwerk an die Börse. Auch in der Schweiz gibt es Profiteure der Erfolgsstory aus dem Silicon Valley. Einer der wichtigsten Investoren ist der Zürcher Daniel Gutenberg. Schon vor Jahren kaufte er ein Paket im Umfang von drei Millionen Dollar. Letztes Jahr veräusserte er es für 30 bis 50 Millionen Franken. (Der Sonntag)