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Der französische Telekom-Konzern Orange steigt ins Online-Banking ein und will dort langfristig die Nummer 1 auf seinem Heimatmarkt werden. Orange verspricht sich allein schon dadurch Vorteile, dass immer mehr Menschen Bankgeschäfte über das Smartphone abwickeln – und da hat der Telekom-Konzern einen Fuss in der Tür. Orange will seine Online-Bank am morgigen Donnerstag an den Start bringen. Der Konzern dringt in den Bereich auch deshalb vor, weil er auf der Suche nach neuen Umsatz-Feldern ist und im Telekom-Sektor ein scharfer Preiskampf tobt. Da bietet sich das Online-Banking mit seinen kräftigen Wachstumsraten an.

So sagt die Beraterfirma Ernst & Young voraus, dass sich binnen zehn Jahren die Zahl der Menschen, die in Frankreich ein Konto online eröffnen werden, auf 17 Millionen versechsfachen wird. Orange dringt dabei in Neuland vor, denn es ist der erste Versuch eines Telekom-Konzerns in einer grossen Volkswirtschaft, eine eigenständige Bank zu etablieren. Mit dessen Führung haben sie allerdings mit Andre Coisne einen Manager betraut, der in Frankreich schon die Online-Ableger für die Institute ING und Credit Agricole an den Start gebracht hat.