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Die US-amerikanische SAP-Rivalin Oracle mit Sitz im kalifornischen Redwood City konnte im vergangenen dritten Quartal ihres laufenden Fiskaljahres 2017 gute Zahlen verbuchen und die Markterwartungen der Analysten übertreffen. Vor allem das Cloud-Geschäft wächst rasant.

Konkret meldet Oracle für das dritte Quartal 2017 einen leichten Umsatzanstieg um drei Prozent auf 9,3 Mrd. Dollar. Wobei das Geschäft mit Cloud Computing und Platform-as-a-Service (PaaS) gleich um 62 Prozent auf 1,19 Mrd. Dollar schnellte, während das Softwarelizenzgeschäft um rund 16 Prozent nachgab. Der auf Datenbanken, ERP und Cloud Software fokussierte Riese hatte sein Cloud-Geschäft im Vorjahr durch die Übernahme des ERP-Spezialisten Netsuite für 9,3 Mrd. Dollar aufgerüstet, um mit Unternehmen wie Workday und Salesforce besser konkurrieren zu können.

Der Nettogewinn von Oracle stieg im abgelaufnenen Quartal auf 2,24 Mrd. Dollar oder 53 US-Cent je Aktie, nach einem Profit von 2,14 Mrd. Dollar oder 50 US-Cent je Anteil in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Ausgenommen aussergewöhnlicher Sonderbelastungen konnte Oracle einen bereinigten Nettogewinn (Non-GAAP) von 69 US-Cent je Aktie einfahren und damit die Markterwartungen der Analysten deutlich übertreffen, die mit einem Nettogewinn von 62 US-Cent je Aktie gerechnet hatten.

Gemäss den Aussagen von Safra Catz, die den Konzern gemeinsam mit Mark Hurd führt, hat das Cloud Computing Geschäft inzwischen ein Umsatzvolumen von 5,0 Mrd. Dollar auf Jahressicht erreicht. Grosse Hoffnungen hegt Oracle-Gründer und Cheftechnologe Larry Ellison im IaaS-Geschäft (Infrastructur-as-a-Service).

Für das aktuell laufende vierte Fiskalquartal 2017 erwartet Oracle eine Umsatzveränderung, die zwischen minus einem und plus zwei Prozent liegt. Der Nettogewinn soll sich dabei zwischen 78 und 82 US-Cent je Aktie bewegen.