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Der US-Software- und Datenbankspezialist Oracle reitet auf der Byod-Welle (Bring Your Own Device) und schluckt das Security-Start-up Bitzer Mobile. Bitzer und Oracle haben die Übernahme bestätigt, über finanzielle Details der Transaktion hüllen sie jedoch den Mantel des Schweigens.

Bitzer Mobile hat sich auf das Thema Sicherheit auf Smartphones spezialisiert. Das Unternehmen platziert einen sogenannten Secure Container auf Mitarbeiter-Smartphones. Dieser Secure Container beinhaltet sämtliche Firmeninformationen. Über einen sicheren App-Tunnel, über den die Daten verschlüsselt werden, hat das Smartphone Zugang zu sensitiven Firmeninformationen. IT-Administratoren haben dabei die vollständige Kontrolle über den Datenfluss. Mit diesem Verfahren will Bitzer Mobile gleich vier Probleme lösen: Authentifizierung, Datensicherheit, sicherer Zugang zu Anwendungen und Kontrolle.

Bitzer will mit seinen Lösungen die Sicherheit des Firmennetzwerks de facto auf Mobile-Geräte ausweiten, ohne dass Nutzer Einschränkungen im Hinblick auf die Funktionalität des Smartphones bzw. Tablets hinnehmen müssen. Vor der Übernahme durch Oracle hatte Bitzer Venture-Kapital in Höhe von 4,83 Mio. Dollar aufgenommen. Laut Angaben von Oracle soll Bitzer Mobile weiter als Teil der Fusion Middleware Produktlinie bestehen bleiben.

Bereits in der Vorwoche verstärkte sich IBM durch eine ähnliche Übernahme und kaufte den Byod-Spezialisten Fiberlink auf. Fiberlink Communications ist ein Anbieter von Mobile Device Management-, Application Management-, und Expense Management-Lösungen.