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Marketingkampagnen und einmalige Aufwendungen haben der Online-Apotheke und Ärztegrossistin "Zur Rose" 2016 rote Zahlen beschert. Unter dem Strich schrieb das Schweizer Unternehmen einen Verlust von 12,8 Mio. Franken, nach einem Gewinn von 3,4 Mio. Franken im Vorjahr. Für eine deutschlandweite TV-Kampagne der Tochter Doc Morris sowie Werbung für die Lancierung ihrer ersten Flagship-Apotheke in Bern gab "Zur Rose" 9 Mio. Franken aus, für die Einführung neuer IT-Systeme am Hauptsitz in Frauenfeld 2 Mio. Franken. Im Zusammenhang mit einer Kapitalerhöhung im Herbst fielen Kosten von 3 Mio. Franken an.

Der Betriebsverlust (Ebit) belief sich auf 7,1 Mio. Franken, nach einem Gewinn von 8,4 Mio. Franken im Vorjahr. Ohne die oben genannten Aufwendungen liege das Ergebnis aber in der Vorjahres-Grössenordnung, teilte "Zur Rose" am Dienstag mit. Die Marketinganstrengungen haben sich laut Aussendung beim Umsatz ausgezahlt: Dieser wuchs um 5,4 Prozent auf 880 Mio. Franken. Die vor allem in Deutschland tätige niederländische Tochter Doc Morris steuerte dazu 361 Mio. Franken bei – gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 12 Prozent. Mit rezeptfreien Arzneimitteln wurde gar ein Zuwachs von über der Hälfte erreicht.