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Die US-amerikanische Regierung hat den Facebook Engineering Director David Recordon als neuen "White House IT Director" unter Vertrag genommen. Damit stärkt sie den "US Digital Service" erneut durch einen Zugang aus dem Silicon Valley. Im neuegeschaffenen Amt soll Recordon künftig die IT-Infrastruktur der US-Regierung verantworten.

Recordon war beim sozialen Netzwerk für jene Software-Entwicklerteams zuständig, die interne Produktivitätswerkzeuge schrieben, unter anderem fürs Personalwesen, für die Sicherheitsabteilung und für Videokonferenzen. Zudem leitete er die Bereiche Open Source und Weiterbildung von Entwicklern.

In einem Blogeintrag schrieb Anita Breckenridge, die stellvertretende Personalchefin des Weissen Hauses, dass die von Recordon zu planenden Verbesserungen Teil des Regierungsvorhabens "Smarter IT Delivery" seien. Beispielsweise sollen Systeme, die sich überschneiden, konsolidiert werden, oder Kollaborationssoftware aktualisiert und die Nutzung neuer Technologien aufgrund von Erfahrungen in der Privatwirtschaft optimiert werden. Davon werde das Weisse Haus als Regierungssitz, aber auch die gesamte Bundesregierung profitieren, meint Breckenridge.

Recordon ist nicht der einzige Manager aus dem Silicon Valley, der nach Washington gelotst wird. Bereits im Februar etwa wurde schon D.J. Patil zum ersten US Chief Data Scientist ernannt, der zuletzt als Vice President of Product beim Big-Data-Start-up RelateIQ beschäftigt war. Zusätzlich übernimmt er die Position des stellvertretenden Chief Technology Officer und untersteht damit direkt US-CTO Megan Smith. Smith selbst war im Herbst als stellvertretende Leiterin des Google X Lab zurückgetreten, um den Posten von Todd Park als Regierungs-CTO zu übernehmen. Ebenfalls im Februar konnte das Weisse Haus seine Suche nach einem CIO abschließen. Dieser Posten ging an den bisherigen VMware-CIO Tony Scott, der auch schon in Diensten von Microsoft und Walt Disney stand.



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